Montag, 11. Februar 2013

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So heute mal wieder ein bisschen eingekauft.







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BROOKLYN BREWERY, USA

Brooklyn Lager

Amber Lager


Der Name Lager hat seinen Ursprung tatsächlich in der Tatsache, dass dieses Bier gelagert wird. Untergärige Biere wie Pils, Märzen oder eben auch Lager werden grundsätzlich bei Temperaturen um die 0 Grad einige Wochen gelagert, um sie schmackhafter zu machen.



  • Bitternote: dezent
  • Alkoholgehlat 5,2% vol.
  • Säurenote: dezent
  • Helligkeit: amber
  • Schaumbildung: mittel
ZUTATENWasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, Caramelmalz, Münchner Malz), Hopfen (Hallertauer Mittelfrüh, Saphir, Cascade)

TRINKTEMPERATUR8-10 °C

SPEISEEMPFEHLUNGLeichte Vorspeisen: z. B. Clubsandwich · Eiergerichte: z. B. Pilz-Omelette · Gemüsesalate: z. B. Spargelsalat · Geräucherter Fisch: z. B. Lachs

BESONDERHEITENEnde des 19. Jahrhunderts war Brooklyn eine der Haupt-Braumetropolen der USA. Eines der beliebtesten Biere war schon damals ein Lagerbier nach Wiener Art. Heute ist Brooklyn Lager eines der populärsten Biere New Yorks. Seine aromatischen Qualitäten sind auf die Kalthopfung mit einer besonderen Mischung verschiedener Aromahopfen zurückzuführen.

VERKOSTUNGSNOTIZHelle Bernsteinfarbe, klar, mit mittelkräftigem Schaum. Präsentiert ein animierendes Bukett aus Orangenzesten, Ingwer, Safran und einer floralen Komponente. Im Mund schäumt das Bier mittelstark auf. Es schmeckt trocken, fährt die Aromatik von Zitrusschalen und Orangenzesten auf, zeigt nur wenig Bitterkeit, wirkt ausgeglichen, harmonisch, weich und sehr süffig.





Black Dog Fazit:

Das Brooklyn Lager, eines der klassischsten und berühmtesten Kreationen des allseitsbekannten Garrett Oliver, ist für ein Lager erstaunlich dunkel. Es geht farblich bereits ins Rot, bildet an Schaum nur eine kleine, kurzlebige Krone. 
Geruchlich ist es atemberaubend intensiv und nicht sehr stiltypisch. Ein nicht spitzer, aber doch sehr zielgerichteter Aromahopfen, dessen Noten weniger Süß, als vielmehr frisch sind, bildet als Basisaroma eine wunderbar klare Seifigkeit aus. 
Das Mundgefühl ist dann doch typisch wie ein Lager sein sollte. Es ist nicht prickelnd, sondern sehr weich, hat etwas dumpfes, ist aber dennoch nicht grob. Es ist extrem seidig und flutet sanft den Mundinnenraum. Nun, im Antrunk kommt dann doch eine leichte Malzsüße hervor, die der Frische des Aromahopfens entgegenwirkt. Sie untermalt die Seifigkeit sehr schön und fügt ihr eine süße Note hinzu, die schon in Richtung Kaugummi oder Süßigkeiten geht. Das Bier scheint keine recht Aromabasis zu besitzen, es ist auf eine sehr nuancierte Art und Weise wandelbar und kreativ, es ist nicht ganz zu fassen.
Im Nachtrunk scheint das ebenso. Hier verschwindet nun auch die Malzsüße, eine leichte Fruchtigkeit hält Einzug und setzt dem Bier keine bittere, dafür aber sehr geschmeidige Krone auf. 
(All diese Aromen sind wirklich erstaunlich dezent angedeutet, sodass ich nichts wirklich sicheres zu sagen weiß, das Brooklyn Lager ist eines der harmonischsten und feinsten leichten Biere, die ich bisher hatte, eigentlich gibt es kein Aroma, was es beschreiben kann.)
Ich bin etwas unschlüssig, was dieses Lager angeht. Die hohe Qualität ist ihm nicht abzusprechen, es muss immer der Bierstil im Speziellen mit in die Bewertung einfließen, und Lager ist nun einfach ein Stil, aus dem sich echt wenig machen lässt. Dennoch ist das Brooklyn sehr überdurchschnittlich, es ist frisch und sehr harmonisch, es eckt nicht an, es ist gut durchdacht, geradezu logisch. Frisch und butterweich zugleich. Eine tolle Komposition, bei der man auf die feinen Nuancen achten muss, dieses Bier muss in seinem eigenen Rahmen bewertet werden. Wer eine Geschmacksexplosion erwartet, wird gnadenlos enttäuscht, dieses Lager arbeitet fein, beinahe so fein, dass es sehr schwierig ist, die unterschiedlichen Aromen zu filtern, vielleicht ist mir dieses Bier auch einfach noch überlegen, ich scheine noch nicht ganz reif dafür zu sein. Aber dennoch erkenne ich sein Potenzial. 
Mit das beste "Nebenbei-Bier", das ich mir vorstellen kann.
Ich persönlich würde so weit gehen zu sagen, das Brooklyn Lager schmeckt rosafarben! (Und dies ist die einzige wirklich genaue Angabe, die ich zum Aroma machen kann!)
Etwas sehr besonderes! (So vermute ich...)

TopbierEmpfehlenswertNicht empfohlen
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Bewertungsdetails
 
 
 
 
 
 
 
 

Samstag, 9. Februar 2013

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Wollt Ihr selbst einmal Bierverkosten? Lest die untenstehende Anleitung.

Verkostungsanleitung

Neun Schritte zur einfachen Bierverkostung

  1. Schaffe eine angenehme Atmosphäre, in der du wenig abgelenkt wirst!
  2. Benutze ein Glas!
  3. Kühl dein Bier nicht zu stark! Sechs Grad Celsius sind eigentlich schon zu kalt! Ansonsten gilt grob: Je mehr Alkohol, desto wärmer.
  4. Lass dir Zeit beim Eingießen! Gieß anfangs am Glasrand entlang (um die Kohlensäure zu bewahren), später in die Mitte (um die Krone aufzubauen)!
  5. Betrachte die Farbe, das Auge trinkt mit!
  6. Riech an deinem Bier! Oftmals entfalten sich im Geruch die besten Aromen.
  7. Trink langsam und in kleinen Schlucken!
  8. Konzentriere dich nach dem ersten Eindruck bei jedem Schluck auf einen anderen Aspekt des Bieres (Einstieg, Abgang, Bitterkeit, Süffigkeit usw.) und füge diese am Ende zusammen!
  9. Lass das Bier nachwirken, um lange Abgänge genießen zu können, bevor du erneut trinkst!

Bierverkostung im Detail

Ein Bier zu trinken ist nicht schwer, es zu verkosten… eigentlich auch nicht!
Doch wie geht man eine ernsthafte Verkostung an? Hier könnt Ihr lesen was wir uns in den vergangenen Jahren Bierleidenschaft an Verkostungsweisheiten angeeignet haben. Zunächst gibt es einige Grundregeln, die es unbedingt zu beachten gilt.

Nimm ein Glas

Wir haben nichts dagegen, ein Bier auch mal aus der Flasche zu trinken. Im Gegenteil, es gibt einige frische Biere, die wir gern einfach mal wegzischen. Aber ernsthaft beurteilen kann man ein Bier so nicht. Farbe, Geruch, Beschaffenheit der Krone und der Flüssigkeit im Glas – all das sind Dinge, die man nicht erleben kann, wenn man das Bier aus der Flasche trinkt.

Kühl dein Bier nicht zu Tode

Unterhalb einer Temperatur von sechs Grad kann kein Bier seinen Geschmack voll entfalten.
Das bedeutet nicht unbedingt, dass du dich mit einem Thermometer bewaffnen musst, um die perfekte Trinktemperatur anzupassen. Mit ein bisschen Übung lässt sich auch mit dem Handgelenk überprüfen, ob ein Bier noch zu kalt ist.
Im Allgemeinen gilt, je schwerer und stärker ein Bier ist, desto wärmer darf es sein.

Schaff dir eine gute Verkostungssituation

Nicht immer kann man ein Bier in der Situation trinken, zu der es ideal passt. Wer kann schon stets auf ein prasselndes Kaminfeuer zurückgreifen, um sein Old Ale zu genießen, oder möchte sich das Weizen bis zum nächsten, lauschigen Sommernachmittag aufsparen?
Eine ausreichend angenehme Atmosphäre zu schaffen sollte allerdings keine große Herausforderung darstellen.
Wichtig ist, dass man einfach Lust auf das Bier und genug Ruhe hat, sich richtig darauf einzulassen. Das muss nicht immer allein auf der heimischen Couch der Fall sein. Im Gegenteil, wenn man ein paar gute Freunde zusammentrommeln und sie für das Bierverkosten begeistern kann, führt die Verkosterei schnell zu tiefgründiger Stammtischphilosophie und man lernt das eine oder andere Bier aus einem ganz neuen Blickwinkel kennen.
Nebenbei lohnt es sich, etwas stilles und möglichst neutrales Mineralwasser am Platz zu haben, sollte man mehr als ein Bier testen wollen, denn sonst schmeckt das vorherige Bier noch nach.

Spuck Dein Bier nicht aus

Unter Weinverkostern besteht mitunter die Unsitte, den Mund nach dem Durchspülen in einen Verkostungseimer zu entleeren. Wir wissen nicht wie es sich bei Wein verhält, aber niemand kann ein Bier ernsthaft bewerten ohne es heruntergeschluckt zu haben.
Wenn ein Bier partout nicht schmeckt, kann auch schon mal der Rest der Flasche in den Ausguss wandern, aber selbst Anfangs schlechten Biere sollte man die Gelegenheit zu einem vielleicht grandiosen Abgang geben.
Und gute Biere schütten wir sowieso nicht weg. Das ist nicht nur Verschwendung, sondern würdigt die Arbeit und Liebe, die der Braumeister in sein Bier hat fließen lassen herab.

Lass dir Zeit

Wenn du Durst hast, trink ein Glas Wasser und schütte es hinter, wenn du musst! Aber bei einer Bierverkostung ist Hektik fehl am Platz. Betrachte das Bier, riech daran! Dann stell es weg, mach eine kurze Pause, rieche dann noch einmal daran und versuche, andere Aromen zu entdecken! Trinke langsam, denn guter Geschmack muss sich entfalten. Beachte, welche Bereiche von Zunge und Mund angesprochen werden und suche Vergleiche für deinen Geschmackseindruck! Beginne mit einfachen Beschreibungen wie „anfangs süß, am Ende plötzlich sehr bitter, dann aber nochmal Süße im Nachgeschmack“. So etwas ist eine gute Basis, weil es den Geschmacksverlauf darlegt. Von da kann es ins Detail gehen. Bei den folgenden Schlucken sollte man sich auf die einzelnen Kriterien konzentrieren (Einstieg, Bitterkeit, Abgang, Säure usw.) und am Ende bewerten, wie gut sie in diesem Bier zusammenpassen (Harmonie, Stimmigkeit). Achtung! Damit ist kein durchgängig einheitlicher Geschmack gemeint. Auch anfangs sehr fruchtige und zum Ende hin extrem bittere Biere können stimmig sein.

Lass dich nicht entmutigen…

…solltest du zu einem anderen Schluss kommen als die Redaktion. Wir garantieren Niemandem, dass ein von uns gut bewertetes Bier ihr oder ihm schmecken wird. Wir schaffen lediglich Anreize und zeigen qualitativ hochwertige, geschmacklich spannende Biere auf. Da draußen findet sich sowieso niemand, dem alle Biere schmecken.

Genieße

Bier ist ein Genussmittel, und so sollte es auch getrunken werden! Zum Spaß. Unsere Erfahrung ist, dass wir auch zu Dritt eigentlich nie mehr als vier oder fünf Flaschen testen können. Für den Einzeltester raten wir daher zu maximal zwei Bieren pro Verkostung, denn spätestens nach fünf verschiedenen Geschmackseindrücken sind die Rezeptoren überlastet. Oder man kauft sich zwei Flaschen einer Sorte – eine zum konzentrierten Testen, die andere zum entspannten Schlürfen. 

Einstieg

Wie riecht und schmeckt das Bier ungefähr bis zum Schlucken?
Auch der Geruch gehört zum Einstieg, da die Nase viele der Aromen zuerst aufnimmt, oft sogar stärker als die Geschmacksnerven. Diese dürfen dann im Anschluss voll beansprucht werden:
Welche Zungenbereiche werden angesprochen? Ist das Bier malzig oder hopfenbetont? Spielen eher Aromahopfen oder klassische Bitterhopfen oder beide Varianten eine Rolle? Ist es süß oder sauer (oder beides)? Womit lassen sich die geschmacklichen Eindrücke vergleichen?
Für gewöhnlich ist es so, dass der Einstieg eher die sanfteren Noten eines Bieres hervorbringt, während die herberen im Abgang vortreten.

Körper

Der Körper eines Bieres beschreibt, wie es sich im Mund anfühlt.
Er wird auch Bouquet oder Textur genannt. Der Körper eines Getränks ist sicher die am Schwierigsten zu fassende Eigenschaft und gleichzeitig eine sehr wichtige. Er kann leicht oder schwer, dicht oder dünn, komplex oder geradlinig sein. Auch samtig, rau, trocken, milchig, sämig, wässrig, alkoholisch, stabil, saftig und viele andere Beschreibungen lassen sich hier finden. Wer versucht, Vergleiche mit anderen Flüssigkeiten zu finden und sich dann überlegt, wie er diese charakterisieren würde, ist auf dem richtigen Weg.
Wichtig für die Bewertung ist vor allem, ob der Körper des Bieres es schafft, die Aromen zu tragen und zu umfassen, damit eine Gesamtharmonie entstehen kann. Die Beschaffenheit des Bieres soll seinen Geschmack betonen, ohne ihn untergehen zu lassen.
Als Faustregel kann man sagen: Je intensiver die Aromen eines Biers sind, desto dichter sollte der Körper sein, um sie zu fassen.
Vor Geschmack explodierende Barley Wines oder intensive Doppelböcke profitieren von einem schweren, öligen Körper, währen ein klassisches norddeutsches Pilsner mit einer klaren Linie eher eine schlanke, trockene Figur machen sollten.
Ein belgisches Witbier kann hingegen eine Vielzahl spannender Geschmäcker aufweisen, die auf einem samtigen, weichen Körper ausbalanciert werden wollen.
Ein ziemlich komplexes Feld. Für den Beginn der Verkosterkarriere kann man sich immer wieder die Worte: Balance, Harmonie und angenehmes Mundgefühl in Erinnerung rufen.

Bitterkeit

Die Bitterkeit beschreibt, wie stark die Bitternote des Bieres ausgeprägt ist.
Sie ist ein rein quantitatives Merkmal und hat keine Auswirkungen auf die Bewertung. Sie soll lediglich ein Anhaltspunkt für die Vorlieben des Trinkenden sein, wenn dieser eher milde oder herbe Biere bevorzugt. Wenn fehlende oder übertriebene Bitterkeit das Trinken beeinträchtigen, fließt das normalerweise in den Abgang ein.

Säure

Wie stark schlägt die Säure eines Bieres durch und wie lang verweilt sie im Mund?
Ähnlich wie die Bitterkeit, ist die Säure in verschiedenen Biersorten unterschiedlich stark gewünscht.
Sie bringt eine gewisse Frische, zum Beispiel in Weißbier, und ist in manchen Bieren, wie der belgischen Geuze oder der Berliner Weiße, sogar der Geschmacksmittelpunkt.
Wie auch schon bei der Bitterkeit zeigt sich in den Noten für Einstieg und Abgang, wie gut sich die Säure in den Rest des Bieres integriert.

Kohlensäure

Wie kräftig umsprudelt das Bier die Zunge?
Der Kohlensäuregehalt eines Bieres kann einen starken Einfluss auf den Trinkgenuss haben.
Ist wenig Kohlensäure bei schwereren Bieren durchaus noch zu vertreten, so entsteht bei leichteren Stilen schnell der Eindruck eines schalen Biers.
Anders herum kann ein Bier mit zu viel Kohlensäure schnell übersprudelig wirken und dadurch kaum noch trinkbar sein.
Deshalb gibt es auch Punktabzüge, wenn Kohlensäure und Süffigkeit zu stark von einander abweichen.

Farbe

Macht die Färbung des Bieres Lust, es zu trinken?
Natürlich kann man in der Kategorie Farbe mit sämtlichen Begriffen der Kunst um sich werfen, aber letztlich zählt nur, ob sie appetitlich ist. Dies ist natürlich hochgradig individuell, dennoch sollte man im Kopf behalten, dass "klar" nicht gleich "gut" und "trüb" nicht gleich "schlecht" ist. Eine gewisse Sortentreue darf hingegen verlangt werden. Ein Schwarzes darf nicht goldgelb sein, ein Pilsner nicht total dunkel, wenn es im Rahmen dieser Sorten angeboten wird. Steht da "das dunkle Pilsner" auf der Flasche, ist es schon wieder etwas anderes. Eher negativ zu bewerten sind total wässrig anmutende Biere.
Appetitlich kann ein Bier auch durch seine Schaumkrone wirken. Ein fester cremiger Schaum kann die Kraft eines Stout schön unterstreichen, während eine eher grobpoorige Blume den derben Charakter eines Pils unterstreichen mag.
Von reinem Weiß bis zum hellen Braun von Milchkaffee ist hier alles möglich.
Ein wenig sollte sich der Schaum im Glas halten, hier ist jedoch auch wieder der Stil des Bieres zu beachten. Vorsicht ist mit Spülmittelresten oder Fett am Glas geboten, eine geringe Menge kann die schönste Krone in Sekundenschnelle zum Einsturz bringen.
Die Optik spielt bei der Bewertung eine geringe Rolle, denn obwohl das Auge mittrinkt, zählt letztlich der Geschmack.

Süffigkeit

Die Süffigkeit eines Bieres beschreibt, wie leicht und angenehm es dem Trinkenden die Kehle hinabrinnt.
Sie ist nicht grundsätzlich ein Qualitätsmaßstab, da auch schwere Biere mit geringer Süffigkeit oft sehr gut sind, während solche mit hoher Süffigkeit auch wässrig oder schal sein können.
Neben der Dichte des Körpers und der Intensität der Kohlensäure können auch die Stärke, mit der die Alkoholnote durchsticht, Bitterkeit und Säure, sowie die Kraft einzelner Geschmacksnoten die Süffigkeit auf die ein oder andere Weise beeinflussen.

Abgang

Der Abgang beschreibt wie gut das Bier ab dem Beginn des Schluckens schmeckt.
Durch die entsprechenden Muskelbewegungen nimmt das Bier dabei eine Position am Hinterteil der Zunge und am Gaumen ein. Hier werden vor allem Geschmacksbereiche angesprochen, die Bitterkeit besonders gut wahrnehmen können.
Danach läuft das Bier über die hintersten Mundpartien, die Kehle hinunter und in den Magen.
Doch damit ist der Abgang noch lange nicht beendet. Neben dem erfrischenden oder wärmenden Gefühl, das das Bier jetzt erzeugen kann, strömen mit dem Ausatmen wieder neue Aromen zurück in den Mund und vor allem die Nase. So manches Bier entwickelt sich jetzt noch einmal in eine ganz neue, atemberaubende (oder besser gesagt atemerfüllende) Richtung.
Ein guter Abgang lässt sich Zeit. Ein sehr guter Abgang erzählt eine Geschichte. Es muss nicht immer eine hochkomplexe Geschichte mit vielen Höhen und Tiefen sein. Einige gut abgestimmte Aromen, die sich harmonisch entwickeln, sind besser als eine verworrene Geschmacksexplosion.







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BRAUFACTUM

Palor

Hopfenbetontes Pale Ale


Der Bierstil Pale Ale hat traditionsgemäß seine Wurzeln in England und ist eine elegantere Version des typisch britisch obergärig gebrauten Bitters.



  • Bitternote: ausgeprägt
  • Alkoholgehalt: 5,2% vol.
  • Säurenote: dezent
  • Helligkeit: Vanille
  • Schaumbildung: stark

ZUTATENWasser, Gerstenmalz (Pale Ale Malz, Pilsener Malz, Caramelmalz), Hopfen (Cascade, Polaris)

TRINKTEMPERATUR8-10 °C

SPEISEEMPFEHLUNG• Saltimbocca alla romana • Weißwurst • Spareribs • Spaghetti mit Basilikum-Pesto • Wildkräutersalat mit Basilikum-Pesto • Tafelspitz mit Grüner Soße • In Honig gebratenes Geflügel

BESONDERHEITENDie Besonderheit des vanillefarbenen Palor liegt in einer noch nie zuvor verwendeten Hopfensorte mit dem Namen Polaris. Diese neue Hopfensorte und der Edelhopfen Cascade veredeln Palor zu einem ganz besonderen Genuss.

VERKOSTUNGSNOTIZDie Farbe von Vanille, starke Schaumbildung. Sehr frischer Duft mit Noten von Almblüten und Tannenhonig. Trocken im Geschmack, leichtes Mousseux. Präsentiert sich vielschichtig: Anklänge von Waldbeeren und einer Nuance Mirabelle werden von deutlicher Frische unterlegt. Die Länge wird von Herbheit getragen.


Black Dog Fazit:

In wenigen Worten: subtil, dezent, aromatisch.

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BRAUFACTUM

Darkon

Elegantes Schwarzbier


Das klassische Schwarzbier hat seinen Ursprung in Thüringen und Braunschweig. Ein außergewöhnlich dunkles, untergäriges Bier mit markantem Bitterschokoladengeschmack. Es diente auch als Vorbild für die in Japan produzierten Schwarzbiere. Doch die schwarze Bierspezialität droht als Randsorte unterzugehen. Der Brauvorgang ist sehr kompliziert und der Einfachheit halber wird oft ein hoher Anteil heller Malze verwendet, was auf Kosten des Aromas geht. Zudem wird durch die hohe Vergärung das Bier zu trocken.



  • Bitternote: mittel
  • Alkoholgehalt: 5,4% vol.
  • Säurenote: dezent
  • Helligkeit: schwarzbraun
  • Schaumbildung: mittel

ZUTATENWasser, Gerstenmalz (Münchner Malz, Caramelmalz, Röstmalz), Hopfen (Magnum, Saphir), Hefe

TRINKTEMPERATUR10-12 °C

SPEISEEMPFEHLUNGBrotzeit mit Landjäger und Hartkäse · Fleischgerichte: z. B. Schwartenmagen auf Bauernbrot, Frikadellen oder Hackbraten

BESONDERHEITENDarkon besinnt sich auf die traditionellen Rezepturen. So werden hier noch tatsächlich und ausschließlich dunkle Malze eingesetzt, um die typischen milden Röstaromen nach Bitterschokolade und Toffee zu generieren

VERKOSTUNGSNOTIZSchwarzbraun mit goldenem Rand und mittlerer Schaumbildung. Duftet nach Malz und Schokolade, leicht geräuchert und verwegen nach Sattelleder. Zeigt ein unaufdringliches Mousseux und ein erstaunlich kräuteriges Aroma im Geschmack, unterlegt von einer hefigen Komponente. Ein sehr offenherziger Typ. Die Bitternoten tragen lange.


Black Dog Fazit:

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